Dies ist zunächst eine noch weiterzuentwickelnde Dokumenation zu Expeditionen. Expeditionen sind spezielle Abenteuer im sog. PvP-Bereich (PvP = Player versus Player). Diese Expeditionen unterscheiden sich deutlich von den sonstigen Abenteuern.
Erste Erfahrungen kann man relativ leicht mit Hilfe der Trainingsinsel/Tutorialkolonie sammeln. Diese kann beim Kaufmann für 10 Fische zusätzlich bis zu 4 mal gekauft werden, weshalb man diese Übung insgesamt bis zu 5 mal spielen kann.
Du wirst diese Beschreibung ganz sicher nicht mit dem ersten Lesen bereits vollständig verstehen, aber bereits erste Anregungen daraus ziehen können. Diese Beschreibung solltest du nach ersten Erfahrungen mindestens ein weiteres Mal lesen, besser noch einige Male. Dann wirst du einige der hier beschriebenen Dinge selbst bestätigt finden, einige erst verstehen und vielleicht auch meiner Beschreibung etwas widersprechen wollen. Nur zu! ;-)
Zunächst hilfreiche Links für Anfänger
- Einführendes Video zu PvP auf Youtube
Dieses Video macht erst einmal ein klein wenig mit Expeditionen bekannt. Dieses genügt aber bei weitem nicht. - Einfacher Kampfsimulator für Expeditionen
Mit diesem Kampfsimulator kann man selbst ein wenig vorausschauend experimentieren, um die einzusetzenden eigenen Kampfeinheiten sowohl vom Typ als auch in der Anzahl zu optimieren. - Neuerer Kampfsimulator - von mir noch nicht erprobt
- Anleitung und Motivation von Punzel72
- Angriffsbelegungen zu verschiedenen Lagern
- Tabelle zum bekämpfen der Gegner
- Zusammenstellung von Sepp
Unterschiede zu herkömmlichen Abenteuern
Die Aktivität nennt man hier Expedition - statt Abenteuer.
Das Ziel ist eine Kolonie - statt Abenteuerinsel.
Eine Kolonie wirft Erträge ab, solange sie in deinem Besitz ist. Diese werden aber nicht automatisch geliefert, man muss sich die produzierten Waren selbst abholen. Man kann eine Kolonie maximal 7 Tage lang besitzen. Spätestens dann ist sie frei - von Räubern in Besitz genommen. Der Besitz wird per Eroberung durch einen anderen Spieler vorzeitig beendet. Nachdem eine Kolonie in Besitz genommen wurde, kann der besitzende Spieler in den Kampf um die Kolonie nicht mehr eingreifen. Sie muss sich quasi alleine verteidigen.
Zur Eroberung einer Kolonie stehen 6 Stunden zur Verfügung. Eine Verlängerung wegen Wartung gibt es nicht.
Hier nennt man die leitenden Figuren Marschalle - statt Generäle ...
Ein Marschall führt die Kampfeinheiten in den Kampf, kämpft aber selbst nicht mit. Er kann bis zu 100 Einheiten mit sich führen.
Dazu gibt es noch einen Expeditionsausrüster bzw. Expeditions-Versorger, welcher nicht in den Kampf zieht. Dieser kann bis zu 500 Einheiten transportieren.
Marschalle und Expeditions-Versorger gibt es beim Kaufmann unter Expeditionen.
Die Reise zur Kolonie dauert 2 Minuten, die Rückreise zur Heimatinsel hingegen 30 Minuten. Dies ist zu berücksichtigen, wenn man auf Grund von Kampfverläufen Einheiten nachholen will/muss. Es kommt bei einer Expedition nach deren Start also darauf an, diese zügig durchzuspielen. Eine längere Pause führt leicht zum Misserfolg des Eroberungsziels.
Die Anzahl an mitnehmbaren Marschallen ist begrenzt, bspw. auf 4. Der Expeditionsausrüster zählt dabei nicht mit.
Die Anzahl an insgesamt zur Expedition mitnehmbaren Kampfeinheiten ist begrenzt, bspw. auf 500.
Die Anzahl an anwendbaren Medizinkoffern zum sofortigen Erholen von Marschallen nach Kampfverlust ist begrenzt.
Alle drei Begrenzungen hängen vom Schwierigkeitsgrad der Kolonie/Expedition ab.
Wegen dieser Begrenzungen ist es sehr zweckmäßig, zuerst einen Marschall auf Expedition zu senden und diesem ein wenig vorausschauend möglichst 100 Einheiten mitzugeben. Darin sollten die Einheiten stecken, welche zum Besiegen des ersten Lagers gebraucht werden.
Um zu wissen, welche Angriffseinheiten für die Lager gebraucht werden, gibt es eine grobe Regel (s.u.) und möglichst etwas Erfahrung. Dies kann durch die Verwendung des o.a. Simulators unterstützt werden. Zur Übung ist es besser, diesen Simulator vor dem Starten einer Expedition auszuprobieren, damit man während der Expedition den Umgang und die Nutzbarkeit des Simulators bereits weitgehend kennt. Der Simulator ist kaum dazu geeignet, den Kampfverlauf eines Angriffs komplett zu optimieren. Man kann damit aber die einzusetzenden Einheiten für im Lager befindliche Gegnertypen sehr gut erproben. Er liefert besser geeignete Erkenntnisse als die im Folgenden enthaltenen Grundregeln.
Informationen und Grundregeln für die Angriffe
- Der Weg zum zu besiegenden Inselanführer ist nicht fest vorgegeben. Es gibt also typischerweise mehr als ein Weg zum Ziel.
- Durch geeignetes Positionieren einer Garnison kann auf dem Weg zu einem Lager mitunter ein anderes Lager umgangen werden.
- Blocken eines Lagers zwecks Besiegen eines Hauptlagers ist möglich, kostet aber in jedem Fall einige Blockeinheiten. Das Locken wie in Abenteuern gibt es hier nicht.
- Es gibt zu jedem Gegnertyp einen am besten geeigneten Angriffseinheitentyp. welcher einen besonderen Kampfbonus gegenüber dem speziellen Gegnertyp besitzt.
Reitereinheiten sind gut gegen Fernkämpfer, Fernkämpfer sind gut gegen Nahkampfeinheiten, Infanterie (Nahkampf) ist gut gegen Reitererei. - Ein Kampf besteht aus mehreren Phasen. In jeder Phase liegt zu Beginn fest, welche Einheitentypen gegeneinander kämpfen. Zu Beginn einer Phase stehen auf beiden Seiten maximal 20 kämpfende Einheiten eines Typs bereit. Eine Phase ist beendet, sobald auf einer Seite diese max. 20 Einheiten getötet wurden. Dann ist entweder der Kampf entschieden oder eine nächste Phase beginnt - erneut mit vorherigem Auffüllen auf bis zu 20 Einheiten eines Typs. Solange noch weitere Einheiten verfügbar sind, sieht man, welcher Einheitentyp in der nächsten, noch wartenden Phase eingesetzt werden wird.
Manche nennen diesen Verlauf das Prinzip von "Schnick Schnack Schnuck" oder "Tsching Tschang Tschong" oder "Stein, Papier, Schere, Brunnen". - Während eines Kampfes kann die KI (künstliche Intelligenz) des Computergegners die Reihenfolge seiner Einheiten ändern. Nur die eingesetzten Einheiten in der ersten Kampfphase stehen fest. Es ist also während eines Angriffs dieser genau zu beobachten und im Bedarfsfalle der nächst einzusetzende Einheitentyp (nächste Kampfphase) durch umschalten festzulegen, um die bestmögliche Nutzung der eigenen Einheiten zu sichern. Dies gelingt, weil man sieht, welcher Einheitentyp in der nächsten Phase zum Einsatz kommen wird (s.o.).
- Regel der groben Abschätzung
Gegen eine Anzahl an gegnerischen Einheiten eines bestimmten Typs genügt zumeist der Einsatz von 75% (3/4) an eigenen Einheiten mit Angriffsbonus gegenüber dem Gegnertyp.
Beispiel:
Wenn im gegnerischen Lager 40 Reiter warten, kannst du etwa 30 Infanteristen dagegen einsetzen, um diese Gegner mit minimalen Verlusten zu besiegen.
Dies stimmt allerdings nicht immer. Manchmal genügen weniger, manchmal sind die Gegner stärker und du brauchst mehr eigene Einheiten. Dies Abschätzung stimmt aber in etwa immer. Genauere Werte erhältst du, wenn du den Simulator (Link s.o.) geeignet einsetzt. Die Alternative dazu ist weniger Planung und mehr Erfahrung durch (verlustreiches) Probieren sammeln. - Wenn die Kolonie im Besitz eines Spielers ist, kann dieser Spieler dort zusätzliche Verteidigungsgebäude platziert und diese mit Verteidigungseinheiten bestückt haben. Dies kann die Eroberung der Kolonie deutlich erschweren.
---------------------------------------------------------------------------
Fortsetzung folgt (vielleicht)